Feuerbestattung in Köln

Bei der Feuerbestattung wird der Leichnam mit Sarg in einem Krematorium eingeäschert, in der Regel geschieht dies im Kölner Krematorium, das sich auf dem Gelände des Westfriedhofes befindet.

Um einen menschlichen Körper einzuäschern, muss sehr viel Energie aufgewendet werden. Im Ofen muss eine Temperatur von mehr als 800 Grad Celsius erzeugt werden. Eine Einäscherung dauert ca. 60 - 80 Minuten. Nach allgemeinen Schätzungen wird für die Einäscherung eine Energiemenge gebraucht, die dem Stromverbrauch eines Einfamilienhauses für ca. 1. Monat entspricht.

Die zurückbleibende Asche wird in einer Urnenkapsel aufbewahrt und anschließend dem Bestatter übergeben. Urnen können z.B. mit einer schmueckenden Überurne im Erdgrab beigesetzt werden - auch wenn darin sonst nur Särge beigesetzt werden. Die Asche einer Urne kann in bestimmten Wäldern zur Bestattung auch ausgestreut werden.
In Köln gibt es speziell für die Bestattung von Urnen die pflegefreie Urnengrabstätte. Dies ist ein Urnengrab, das der Reihe nach von der Friedhofsverwaltung zugewiesen wird. Das Nutzungsrecht besteht für 20 Jahre. Eine Verlängerung ist nicht möglich. Eine pflegefreie Urnengrabstätte hat eine Deck-Platte von 65 x 50 cm. Dieser Platz kann individuell gestaltet werden.

Bestattungen von Urnen in Köln können in pflegefreien Urnen-Reihengräbern, Familiengräbern und Mauernischen (Columbarium), Bestattungen am Baum sowie als Bestattung in anonymen Urnengrabfeldern vollzogen werden.
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Hinweis: Eine Feuerbestattung ist nur möglich, wenn die/der Verstorbene dies zu Lebzeiten schriftlich hinterlegt hat. Sollte keine Willenserklärung des Verstorbenen zur Art der Bestattung vorliegen, kann eine Feuerbestattung auch von den nächsten Angehörigen angeordnet werden.

Jeder Einäscherung / Kremierung geht eine zweite amtsärztliche Leichenschau voraus.